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Gustav Teicher und die Geschichte des Lindenhofes

Luftbild (um 1970) vom Saatzuchtgelände (heute weitgehend bewaldet). Hinter dem weißen Gebäude oben verläuft die Lindenallee, an der diese Infotafel steht. Das Herrenhaus des Lindenhofes liegt knapp außerhalb des oberen Bildrandes. (© Friedrich)

Hinter dieser Mauer liegt der ehemalige „Lindenhof“. Als das Anwesen 1936 erbaut wurde, war es in der ganzen Umgebung einzigartig: Ein schneeweißer Bauernhof, bestehend aus Herrenhaus, Scheune, Werkstatt und Stallungen, der von einer ebenfalls weißen Mauer umgeben war und ansonsten völlig frei in der Landschaft stand! Das Grundstück, zu dem auch Wiesen und Felder gehörten, hatte sein Erbauer, der Hannoveraner Kurt Lindheimer, vom Gut Poggenhagen erworben. Nach dem Krieg schloss sich Lindheimer mit Gustav Teicher zusammen. Teicher war nach dem Krieg aus Oberschlesien geflohen und baute auf dem Lindenhof seine Saatblumenzucht wieder auf (Foto). Nach mehreren Eigentümerwechseln wurde der Betrieb 1979 aus Energiekostengründen aufgegeben, 1984 schließlich auch der Bauernhof. Erhalten sind das Herrenhaus von 1936, und ein Verwaltungsgebäude.